Wirksamkeit der Eingliederungshilfe
Wohnen für Menschen mit seelischen Behinderungen (2017 bis 2020)
Ziel des Projektes WiEWohnen war es, empirisch begründete Standards für unterschiedliche Wohnunterstützungsangebote zu definieren, um schließlich die individuelle Passgenauigkeit der Angebote zu verbessern.
Es wurden differenzielle Merkmale von Wohnunterstützungsformen herausgearbeitet, welche über die einfache Unterscheidung ambulant vs. stationär beziehungsweise Mietvertrag vs. Heimvertrag hinausgehen. Zudem wurden subjektive Indikatoren der Struktur- und Prozessqualität gelungener Maßnahmen der Eingliederungshilfe Wohnen erhoben. Hierzu wurden qualitative Interviews mit Klientinnen und Klienten geführt, welche entweder intensiv-ambulante Wohnunterstützung (IBW) oder stationäre Wohnunterstützung im Rahmen der Eingliederungshilfe erhalten. In einer Langzeitstudie mit insgesamt drei Befragungszeitpunkten, verteilt über zwei Jahre, wurden zudem Faktoren identifiziert, welche die Ergebnisqualität der Wohnunterstützungsleistungen beeinflussen. Abschließend wurden aufbauend auf den Ergebnissen der verschiedenen Teilprojekte Qualitätsstandards definiert und Empfehlungen für Bildungsmaßnahmen erarbeitet, welche deren Umsetzung unterstützen.
Projektdurchführung:
Stiftungsbereich Bethel.regional
Wissenschaftliche Evaluation:
Forschungsabteilung der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Bethel,
Evangelisches Klinikum Bethel gGmbH
Chefarzt Prof. Dr. med. Martin Driessen
Prof. Dr. Michael Schulz (LWL Klinikum Gütersloh- Klinikentwicklung und Forschung; Fachhochschule der Diakonie, Bielefeld)
Dr. phil. habil. Dirk Richter (Universitäre Psychiatrische Dienste Bern)
Projektförderung:
Stiftung Wohlfahrtspflege NRW